Publisher's Synopsis
Um das Jahr 1908 wendet sich Schoenberg von der Dur-Moll-Tonalitaet ab. Die Arbeit weist erstmals nach, dass an die Stelle der ueberkommenen Tonordnung andere Prinzipien tonaler Organisation treten, die sich zu einem neuen, komplexen System weiterentwickeln. Anhand ausgewaehlter Kompositionen verschiedener Schaffensperioden wird gezeigt, welche Bedeutung der tonalen Organisation fuer den formalen Aufbau und die inhaltliche Aussage dieser vorgeblich atonalen Werke zukommt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit klanglichen Entwicklungen nach der Aufgabe der artifiziellen Dichotomie von Konsonanz und Dissonanz.