Publisher's Synopsis
Die Zeit um die Jahrtausendwende ist gepraegt von der Oeffnung der Arbeitsmaerkte der europaeischen Industriegesellschaften sowie von der gleichzeitigen Verlagerung industrieller Produktion in Niedriglohnlaender. Durch diese doppelte Belastung der Arbeitsmaerkte ist der - in jahrelanger Reformarbeit entstandene - rechtliche Schutz des Arbeitnehmers vor ungerechtfertigter Kuendigung in Frage gestellt und steht in den drei untersuchten Laendern England, Deutschland und der Schweiz im Zentrum der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Der unternommene Rechtsvergleich setzt sich mit den zurzeit bestehenden Einschraenkungen der Kuendigungsfreiheit des Arbeitgebers und den unterschiedlichen Sanktionierungsmethoden einer ungerechtfertigten Kuendigung auseinander. Besonderes Gewicht wird auf die Frage gelegt, wieweit sich die Absichten der verschiedenen Gesetzgeber in der Praxis verwirklicht haben. Eine eigens durchgefuehrte empirische Umfrage in Deutschland zeigt diesbezueglich erhebliche Divergenzen auf. Anhand der Ergebnisse des Rechtsvergleichs wird schliesslich ein Vorschlag zur effektiven und praxisnahen Sanktionierung der ungerechtfertigten Kuendigung fuer das schweizerische Recht gemacht, der den schwierigen wirtschaftlichen Hintergrund beruecksichtigt. Die Arbeit vermittelt einen Ueberblick ueber das Rechtsgebiet Kuendigung im englischen, deutschen und schweizerischen Arbeitsrecht und eignet sich deshalb auch als Handbuch fuer international taetige Kautelarjuristen.