Publisher's Synopsis
Mehr als eine Million deutsche Fluechtlinge und Vertriebene aus Ost- und Suedosteuropa wurden in der Folge des Zweiten Weltkrieges in Sachsen angesiedelt. Die Aufnahme der Vertriebenen erfolgte unter den Bedingungen der Zusammenbruchsgesellschaft und entsprechend der Vorgaben der sowjetischen Besatzungsmacht. Der Mangel an Nahrung, Wohnraum, Heizmaterial und Einrichtungsgegenstaenden traf diese Bevoelkerungsgruppe besonders hart. Sowjetische Besatzungsmacht, SED und die staatlichen Behoerden forderten, dass die Umsiedler sich schnell in die Aufnahmegesellschaft integrierten. Dem stand das Verhalten zahlreicher Einheimischer entgegen, die ihren neuen Mitbuergern haeufig mit Unverstaendnis und Misstrauen begegneten. Aus Archivquellen sowie zahlreichen Lebenserinnerungen werden der Alltag und das Selbstbild der Fluechtlinge und Vertriebenen rekonstruiert.