Publisher's Synopsis
Das Zeichnen nach dem lebenden Modell ist an den Akademien der Fruhen Neuzeit Hohe- und Endpunkt der Kunstlerausbildung und darf als wissenschaftlich-epistemische Praxis verstanden werden. Der Beitrag zeigt, wie sich mit epistemologischen Ansatzen (Aleida Assmann, Hartmut Bohme, Bruno Latour, Hans Jorg Rheinberger u.a.) neue Kriterien zur Bewertung von akademischen Aktstudien entwickeln lassen. Dabei eroffnen die interdisziplinaren Anleihen vielfaltige Perspektiven auf die historischen Bilddokumente und helfen, vorhandenes Wissen zum kunsthistorischen Gegenstand zu verfeinern und zu erweitern.