Publisher's Synopsis
Krankenhauser stehen im Fokus einer kritischen Offentlichkeit. Man konfrontiert sie mit Vorhaltungen, die neben Leistungsfragen (Hygienemangel, Behandlungsfehler) auch ihr Abrechnungsverhalten betreffen. Als Ursache wird ihre wachsende wirtschaftliche Ausrichtung ausgemacht. Solche Vorwurfe mussen - angesichts knapper Sozialkassen, aber auch der existenziellen Bedeutung der stationaren medizinischen Versorgung - nachdenklich stimmen. Deshalb diskutiert das Buch, ob Krankenhauser tatsachlich Abrechnungsverstosse in einem relevanten Masse begehen, welche Auspragungen dies annimmt und wie es gedeutet und erklart werden kann. Dem interdisziplinar angelegten Band liegt eine empirisch-kriminologische Erhebung zugrunde, die durch einige erganzende Beitrage flankiert wird und so ganz unterschiedliche Perspektiven zur Sprache kommen lasst.