Publisher's Synopsis
Die Arbeit beleuchtet die verfassungsrechtlichen, zivilrechtlichen und strafrechtlichen Auspragungen des Personlichkeitsschutzes und ihre wechselseitigen Bezuge. Im Kern geht es dabei um den im Jahr 2015 neu gefassten 201a StGB, der unabhangig von objektiv-raumlichen Kriterien nunmehr auch solche Bildaufnahmen ponalisiert, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellen bzw. geeignet sind, dem Ansehen einer anderen Person zu schaden. Neben moglichen Konflikten mit dem ultima-ratio-Grundsatz und dem Bestimmtheitsgebot wird dabei analysiert, ob sich die Vorschrift des 201a StGB harmonisch in das bestehende Gesamtsystem des Personlichkeitsschutzes einfugt und in welchem Verhaltnis der Straftatbestand dabei zu den Vorschriften des KUG steht. Auf Grundlage dieser Vorarbeiten und vor dem Hintergrund aktueller Reformvorschlage wird schliealich untersucht, welche Restriktionsansatze zur Verfugung stehen und ob weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht.