Publisher's Synopsis
Tobias oder auch Toby Hoffmann gilt als begnadeter Performance-Poet. Seine Auftritte sind kraftvoll und berzeugend, so prasselt er schon mal mit einem schmetternden Wortstakkato auf sein Publikum nieder. Aber was geschieht, wenn diese Verbalkraftakte, diese Verbalexzesse in gedruckter Form zug nglich werden, was bleibt von der Wirkung brig? Seine Gedichte, die oft mit pornographischen und politischen Versatzst cken arbeiten, wollen provozieren. Dabei bleiben sie immer sprachgewandt und sich des Mediums Literatur bewusst. Hoffmann, der sich selbst als Jandlist bezeichnet, hat dem experimentellen Poeten nicht nur einen Nachruf geschrieben, er scheint auch dessen poetischem Arbeitsansatz zu folgen, die Voraussetzung moderner Kunst m sse eine fortw hrende Realisation von Freiheit sein. Dass sich Hoffmann dieser Freiheit nicht umsonst bedient, zeigen seine Gedichte. Er attackiert, kokettiert und experimentiert, er bedient sich g ngiger Floskeln und gibt ihnen durch bizarre Aneinanderreihung einen verbl ffend neuen Sinn. Beim Lesen dieser Gedichte werden nicht nur eine Menge Bilder evoziert, es entsteht auch ein freier Raum, dar ber neu nachzudenken.