Publisher's Synopsis
Dr. Sándor Ferenczis Studien aus dem Jahr 1919 umfassen praktische Erfahrungen hinsichtlich verschiedener Ausprägungsformen und -graden von Hysterie und veranschaulichen darüber hinaus auch weitere Problemstellungen, mit denen Psychoanalysten konfrontiert werden. Er präsentiert eine Abhandlung über die hysterische Symptombildung, die er in Zusammenhang mit der Erfahrung frühkindlicher sexueller Gewalt setzt und beschreibt Hysterie als Regression der Erotik in sonst reinen Ich-Funktionen dienende Organe. Sein kurzer Bericht über Kriegsneurosen veranschaulicht darüber hinaus zahlreiche seelische Störungen, die sich hinter vermeintlich körperlichen Symptomen verbergen. Dr. Sándor Ferenczi versteht es sehr gut sowohl bereits vorhandene Forschungsgegenstände der Psychoanalyse eingängig und prägnant aufzugreifen, als auch richtungsweisend neue Untersuchungsfelder zu entwickeln.