Publisher's Synopsis
Arno Holz: Phantasus / Dafnis Der lyrische Zyklus um den Sohn des Schlafes und seine Verwandlungskunste, die dem Menschen die Traume geben, ist eine Allegorie auf das Schaffen des Dichters. Phantasus: Der lyrische Zyklus wurde erstmals geschlossen in zwei Heften gedruckt: Berlin (Sassenbach) 1898/99. Einen grossen Teil der Gedichte hatte Holz zuvor in Zeitschriften und Anthologien publiziert. Der Zyklus wurde vom Autor spater mehrfach umgearbeitet und stark erweitert. - Die graphische Darstellung der Gedichte muss vom Original abweichen, da Holz die Verse durchgangig mittig anordnete, viele Verse aber so lang sind, dass sie sich nicht ohne Umbruch auf dem Bildschirm darstellen lassen. Die Verse werden deshalb hier fortlaufend wiedergegeben. Dabei bezeichnet eine Virgil einen Verswechsel und eine Doppelvirgil den Beginn eines neuen Versabschnitts. Dafnis: Erstdruck: Munchen (Piper & Co.) 1904. Vollstandige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2013. Textgrundlage sind die Ausgaben: Arno Holz: Phantasus. Verkleinerter Faksimiledruck der Erstfassung. Herausgegeben von Gerhard Schulz, Stuttgart: Reclam, [1978]. Arno Holz: Dafnis. Lyrisches Portrait aus dem 17. Jahrhundert, Munchen: Piper & Co., 1904. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Franz Marc: Schlafende Hirtin, 1912. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. Uber den Autor: 1863 in Ostpreussen als Apothekersohn geboren, 1875 nach Berlin ubergesiedelt, bricht Arno Holz die Schule ohne Abschluss ab und lebt als freier Schriftsteller in wirtschaftlich schwierigen Verhaltnissen im Berliner Wedding. Seine Lyrik entwickelt sich ab 1885 um die soziale Frage herum, er tritt dem naturalistischen Literaturverein Durch! bei und wird in der literarischen Avantgarde, die ihn trotz junger Jahre halb liebevoll, halb spottisch Papa Holz nennt, ein"