Publisher's Synopsis
Unter Rekurs auf Bruno Latour und Gabriel Tarde entwirft Daniel Falb eine prozessorientierte Vorstellung von Kollektivitaten, in der Populationen und Netzwerke in ihrer wechselseitigen Konstitution im Zentrum stehen. In einer neuartigen Grundlegung der Sozialontologie werden Kollektivitaten als Prozessobjekte bestimmt, die sich allein performativ uber Wiederholungen in der Welt halten. Dieser interdisziplinare Ansatz lasst das philosophische Universalienproblem, die wissenschaftshistorische Frage nach dem Grund statistischer Stabilitat und das soziologische Thema der Materialitat von Akteur-Netzwerken in ihren Logiken ebenso wie in ihrem Zusammenhang transparent werden.