Publisher's Synopsis
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Rasse und psychischen Leiden? Diese Frage beschaftigte deutschsprachige Psychiater und andere Arzte im spaten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Andrea Adams rekonstruiert diese wissenschaftliche Auseinandersetzung, analysiert die Vielfalt an Positionen und Themen sowie die Aushandlungs- und Stabilisierungsprozesse, die fur die Produktion von Wissen uber Rasse und Psychopathologie notwendig waren. Ihre Studie unternimmt erstmals eine umfassende wissenschaftshistorische Betrachtung von Rassenforschung innerhalb des psychiatrischen Feldes und ordnet sie in den breiteren Kontext der Wissenschafts- und Psychiatriegeschichte sowie der historischen Rassismusforschung ein.