Publisher's Synopsis
Glauben und Wissen sind in zeitgenossischen Diskursen stark umkampfte Begriffe, die im Zentrum des Selbstverstandnisses der Moderne stehen. Anders als in vielen aktuellen Diskussionen versucht Oliver Flugel-Martinsen nicht, Glauben und Wissen miteinander zu vermitteln, sondern zeigt, dass Leben in der Moderne bedeutet, jenseits von Glauben und Wissen leben zu lernen. Er entfaltet diese These in Auseinandersetzung mit Kant, Hegel, Nietzsche und Derrida und legt dar, dass diese die Grenzen von Glauben und Wissen hin zu einer prinzipiellen Ungewissheit uberschreiten. Die Relekture der Klassiker lasst sich so zum Entwurf einer Philosophie der Ungewissheit verdichten.