Publisher's Synopsis
Identitt gewinnt im pdagogischen Kontext der Gegenwart in zweifacher Hinsicht an Bedeutung: Einerseits zeigt die schulische Alltagserfahrung, dass gerade im Jugendalter, in dem sich das Individuum entwicklungspsychologisch begrndet schwerpunktmig um die Erlangung eines tragfhigen Selbstkonzeptes bemhen muss, dominant werdende Streinflsse die erfolgreiche Bewltigung der phasentypischen Identittskrise ernsthaft gefhrden. Hier liegt der diagnostische Nutzen, der aus der Kenntnis identittstheoretischer Konzepte gezogen werden kann. Daneben hat der Begriff der Identitt in einem zweiten Feld seine Bedeutung erhhen knnen: Das Regionale Lernen, welches Lernprozesse im authentischen Handlungskontext der regionalen Umwelt ansiedelt, um dem in vielen Bildungsbereichen beobachtbaren Defizit an existenzieller Bedeutsamkeit zu begegnen, sieht in der Entwicklung regionaler Identitt eine zentrale Zielkategorie. In den letzten zehn Jahren wurde das Regionale Lernen in einem Groprojekt erfolgreich erprobt und im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit auf die Verhltnisse im afrikanischen Malawi bertragen. Die vorliegende Arbeit will Rechenschaft ablegen ber zehn Jahre theoretischen Nachdenkens und praktischen Tuns, das um den Zentralbegriff der Identitt gruppiert war.