Publisher's Synopsis
Demenzerkrankungen stellen die Betroffenen und ihr Umfeld, die betreuenden Personen und das Gesundheitssystem vor besondere Probleme. Der fortschreitende Verlust der kognitiven Fahigkeiten erfordert spezifische Ansatze des Umgangs, der Unterstutzung und der Begleitung. Der demographische Wandel und die damit einhergehende Anzahl an Erkrankungen verscharfen den Handlungsdruck. Die sich im Verlaufe einer Demenz manifestierenden Orientierungsstorungen schranken die Selbstandigkeit der Erkrankten ein uns sind oftmals einer der Grunde fur die Ubersiedlung in eine Pflegeeinrichtung. Aufgrund ihrer krankheitsspezifischen kognitiven Einschrankungen ist es den Betroffenen dort erschwert, sich ihr neues Wohnumfeld zu erschliessen. Demzufolge sind Demenzerkrankte zur Aufrechterhaltung von Mobilitat und Selbstandigkeit in einem ganz besonders hohen Masse von baulichen Strukturen abhangig, die ihnen raumliche, zeitliche und situative Orientierung bieten. Der Kriterienkatalog glq Demenzfreundliche Architektur grq gibt Empfehlungen, wie die baulichen Strukturen von Pflegeeinrichtungen aussehen konnen, die das verbliebene Orientierungsvermogen Demenzerkrankter unterstutzen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Selbstandigkeit der Betroffenen geleistet.