Publisher's Synopsis
Die Welt verandern, unentwegt an uns selbst arbeiten, das ist die Ambition der Moderne. Folglich fallt es uns schwer, uber uns anders als im Modus des Tuns nachzudenken. Die Ethik der letzten Jahrzehnte ist gekennzeichnet durch eine Art Vergessen des Lassens: Das Nicht-Tun mutierte zu einem Fremdwort, der Wille zur Unverfugbarkeit ist schwach ausgebildet - die Bereitschaft zur Intervention umso machtiger. Heute befinden wir uns jedoch an einer Weggabelung. Mit ihr ist die Uberprufung unserer Lebensstile in Sicht gekommen, denn langst ist der Krieg gegen die Natur zu einem Krieg gegen uns selbst geworden. Aus dem Modus der Konfrontation und der Domination mussen wir in den Modus der Kooperation wechseln. Das wird uns aber nicht gelingen, wenn wir nicht mit Ubungen in der Kunst des Lassens anfangen, wie dieser Band verdeutlicht.