Publisher's Synopsis
Das Gedicht ist eines der wenigen Geleitgedichte (Propemptica), die sich aus der Antike erhalten haben, dazu mit seinen 85 sapphischen Strophen das weitaus langste. Paulinus gab es einem Freund mit auf den Weg, der die Heimreise ins romische Dakien antrat. Die Schonheit der Komposition wird allerdings im uberlieferten Text durch eingefalschte Strophen beeintrachtigt. Hier wird erstmals versucht, die ursprungliche Fassung wiederzugewinnen, den biographisch-historischen Hintergrund auszuleuchten und den gesamten Strophenbestand philologisch zu erklaren. Paulins Nutzung der antiken Bildungselemente wird einleitend mit Blick auf das Gesamtwerk vorgefuhrt und im Kommentar dann durch Beobachtung der vielen Motive dargestellt, die der christliche Dichter aus der poetischen und rhetorischen Tradition der Antike ubernimmt und verwandelt.