Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Vermehrt in letzter Zeit sieht, hört und liest man politische Debatten, in denen oft die Arbeit thematisiert wird. Meist geht es darin um die Arbeitsplatzsicherheit, den Arbeitslohn oder um die Frage, weshalb man in einem Sozialstaat wie Deutschland überhaupt arbeiten gehen sollte. Doch viel zu oft wird dabei ignoriert, was Arbeit für den Menschen eigentlich im basalen Sinne bedeutet. Kann der Mensch, ohne Arbeit zu verrichten, überhaupt auskommen? Hat sich die Arbeit des Menschen mit der Zeit verwandelt, so wie sich auch der Mensch verändert hat oder hat sich nur unsere Sichtweise geändert? Trotz all seiner Kritiker gilt Karl Marx immer noch als "der größte der modernen Arbeitstheoretiker". Und auch Hannah Arendt bezieht sich in ihrem von vielen als Hauptwerk betrachteten Buch Vita activa oder vom tätigen Leben auf Marxs Betrachtungen. Sie reicht keine erlösende Utopie ein, sondern bietet eine "Besinnung auf die Bedingungen an, unter denen [...] Menschen bisher gelebt haben", die "von den Erfahrungen und Sorgen der gegenwärtigen Situation" geleiten sein sollen. Worin liegen die Unterscheide von Arendts Ausführungen und Karl Marxs Theorien? Wo lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen? Diese Fragen sollen Inhalt der vorliegenden Hausarbeit sein. Dabei werde ich zuerst Arendts Ausführungen darlegen, bevor ich mich Karl Marxs theoretischen Überlegungen zuwende. Anschließend werde ich das Denken der beiden Theoretiker einer kritischen Würdigung und einem Vergleich unterziehen.