Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platon - Alkibiades, Sprache: Deutsch, Abstract: Welcher Art das Verhaltnis zwischen Alkibiades und Sokrates war, was der groe Philosoph dem angehenden Staatsmann zu vermitteln versuchte und welchen Weg der diplomatisch geschickte sowie charismatische Feldherr Alkibiades eingeschlagen hat, versuche ich im folgenden an Hand der Texte Alkibiades I sowie dem Alkibiades-Teil im Symposion (Gastmahl) darzulegen. Nach Verweis auf seinen angetrunkenen Zustand halt Alkibiades im Gastmahl, eine Rede, die sein intimes Verhaltnis zu dem Philosophen, zu Sokrates, offenlegt. Dieser war immerzu darum bemuht seinem Freund Alkibiades, - dessen hohe Begabungen einerseits sowie seine despotischen Tendenzen andererseits, fruh zum Vorschein kamen -, auf den rechten Weg der Tugend zu fuhren. Dafur gelte es zunachst sich selbst zu erkennen, betont er. Was Sokrates meint, wenn er von Selbsterkenntnis spricht, veranschaulicht er selbst im Austausch mit dem Namensgeber des Dialogs Alkibiades I. Dabei erortern die Beiden in einem intimen Gesprach die Fragen "Was ist der Mensch?," "Ist die Seele der Kern der Person?" und "Wie konnen wir uns selbst erkennen?" (Kutschera, III, S. 262). Die zahlreichen und zum Teil groen Gedanken, die die Beiden, in einem dialektischen Prozess, hervorbringen, versuche ich im Folgenden durch eine systematische Rekonstruktion der wesentlichen Gedankengange des Dialogs zu skizzieren. Ebenso wird die sokratische Selbstbildung Erwahnung finden. Die Forderung die Sokrates an die Burger Athens richtete und mit der er insbesondere Alkibiades auf den rechten Weg der Tugend zu fuhren versuchte, kann im Leitspruch seiner Philosophie: "Erkenne dich selbst!" (gnothi seauton ) zusammengefasst werden. Sich selbst zu erkennen sei nach Sokrates die Voraussetzung, um den Teil des menschlichen Wesens z