Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Historisches Seminar), Veranstaltung: Natur, Mensch, Umwelt. Einführung in die Umweltgeschichte der Neuzeit (1500 - 2000), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den kulturellen Ursachen von Umweltzerstörung und stellt in diesen Zusammenhang die Frage, ob die Ursachen des fatalen Umgangs mit der Natur religiöser Art sind. Eng damit verbunden sind die Fragen, welchen Einfluss die christliche Naturtheologie auf das Entstehen eines anthropozentrischen Weltbildes sowie auf das Entstehen eines Fortschrittoptimismus, der die Wahrnehmung ökologischer Probleme lange Zeit verhinderte, ausübte. Deshalb wird zunächst untersucht, ob das sog. "Dominum terrae - Gesetz" des Alten Testaments die Vorraussetzung für ein anthropozentrisches Weltbild bildete. Danach beschäftigt sich diese Arbeit mit der christlichen Naturtheologie bzw. mit der Verschmelzung antiker und christlicher Naturvorstellungen, da diese die geistesgeschichtliche Wurzeln des Naturbildes der New Science, mit deren Entstehen ein fataler Umgang mit der äußeren Natur eng verbunden ist, bildete. Da auch der kapitalistischen Ökonomie ein großer Einfluss auf die Zerstörung der Umwelt nachgesagt wird, befasst sich diese Arbeit im 4. Kapitel mit den metaphysischen Grundlagen der naturwissenschaftlichen und technischen Naturbeherrschung sowie der modernen Ökonomie und fragt nach ihren christlichen Hintergründen. Als bedeutende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin werden Francis Bacon, der Vater der modernen Naturwissenschaften, sowie Adam Smith, der Begründer der klassischen Ökonomie, genauer unter die Lupe genommen. Zu beachten ist, das es sich bei dieser Arbeit zu einem großen Teil um die Übernahme von theoretischen Konstrukten wissenschaftlicher Arbeiten handelt. Um die Fragestellung nach den religiösen Ursachen beantworten