Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universitat Bayreuth (Ethnologisches Institut), Veranstaltung: Seminar, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst mit den Vorgangen, die im allgemeinen mit "Globalisierung" bezeichnet werden und die in erster Linie eine Vernetzung der Welt auf der Ebene der Wirtschaft, Technik und Kommunikation hervorgebracht haben, lasst sich die Welt als eine Welt im Wandel bezeichnen. Schon durch wichtige Ereignisse wie den Sklavenhandel und die Kolonialisierung insbesondere in Afrika und Sudamerika haben sich in vielen Teilen der Welt Situationen ergeben, die in den Kultur- und auch Sprachwissenschaften im Allgemeinen mit "Kulturkontakt" umschrieben werden. Durch diese einschneidenden Begebenheiten haben sich durch Vermischung nicht nur neue Sprachen sondern auch neue Identitaten, ethnische Gruppen und Kulturen entwickelt und fuhlen sich zum Teil weiterhin im Wandel begriffen. Um diesen Kulturkontakt und Kulturwandel zu beschreiben und in Worte zu fassen, haben sich in den Kulturwissenschaften und speziell in der Ethnologie Kategorien entwickelt, die den Vermischungsprozess erfassen. Dazu gehoren Konzepte wie Kreolisierung, Pidginisierung, Hybriditat oder auch Synkretismus, die eine Aufnahme in die theoretische Debatte in der Ethnologie erfahren haben. Bei den genannten Theorien handelt es sich zumeist um Adaptionen aus anderen wissenschaftlichen Richtungen, die in die Kulturwissenschaft ubertragen wurden. In der vorliegenden Arbeit soll es nun darum gehen, zwei dieser Konzepte - Kreolisierung und Hybridisierung - vorzustellen und einem Vergleich zu unterziehen. Dabei stellen sich folgende Fragen: Wo haben die Theorien ihren Ursprung und was ist ihre eigentliche Bedeutung? Wie findet die Adaption in der Ethnologie statt und mit welcher Bedeutung werden die Konzepte hier belegt? Ist die Ubernahme in die Kulturwissenschaften in dieser Form sinnvoll? Lassen sich die b