Publisher's Synopsis
Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Westf�lische Wilhelms-Universit�t M�nster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Platons Ideenlehre, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Werk ist der Nachwelt in gro�en Teilen erhalten geblieben. H�uslicherseits zum Politiker bestimmt, wendete Platon sich - angewidert vom Machtmissbrauch der Regierenden - der Philosophie zu, wobei er stets auf der dialektischen Suche nach dem Ursch�nen und ewiger moralischer Werte war. Inspiriert durch seine intensive Freundschaft zu Sokrates �berlieferte er seiner Nachwelt ein plastisches Bild der unnachahmlichen Gespr�chsf�hrung des Sokrates und seines von der �ffentlichkeit verkannten Wertes f�r die Athener Gesellschaft. In seinem Fr�hwerk noch ma�geblich von ihm gepr�gt, emanzipiert sich Platon in seinen mittleren Dialogen vom Eindruck des Sokrates und entwickelte eigenst�ndig seine Lehre von den Ideen, die zu einer der grundlegenden Debatten der Philosophie gef�hrt hat.1 Soviel sei vorweggenommen: Gegen Platons Ideenlehre lassen sich zwar einige Einw�nde erheben, aber sollte man ihn bei der Interpretation seiner Dialoge nicht zu sehr auf die argumentative Unausgereiftheit festnageln, stellt sie doch - neben dem literarischen Wert der Dialoge - keinen Zweck an sich dar, d.h. sie ist nicht als isolierte Theorie zu betrachten, sondern im Gesamtkontext seines Werkes zu verstehen, als ein Mittel, mit dem Platon versucht uns seine idealistische Vorstellung des tugendhaften Menschen (und des gerechten Staates) verst�ndlich zu machen. Anhand der B�cher Phaidon und Symposion l�sst sich eine enge Verbindung ziehen, mit der die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele und die Lehre vom Eros als treibende Kraft des philosophischen Erkennens mit der Ideenlehre in Beziehung steht.