Publisher's Synopsis
Die Frage, wie sich moralisches Verhalten begründen lässt, zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Was überhaupt meinen wir, wenn wir von Moral sprechen; was ist es, dass uns eine Handlung als "gut" klassifizieren lässt, oder als "böse"? Mit Bezug auf die Kantische Moralphilosophie soll in vorliegender Arbeit versucht werden, unsere alltäglichen menschlichen Handlungen zu hinterfragen. Ob sich Moral überhaupt begründen lässt, und wenn ja, unter welchen Bedingungen; ob sich ein gemeinsamer Nenner finden lässt, durch den sich eine mögliche Begründung verallgemeinern ließe, wodurch diese universell akzeptabel werden würde etc.? All das sind existenzielle Fragen, auf die in dieser Arbeit näher eingegangen werden soll. Die Frage nach der Existenz einer unsterblichen Seele, sowie die Frage nach der Freiheit des Willens stehen hierbei im Mittelpunkt. Die Kantische Ethik wird Ausgangspunkt und roter Faden der vorliegenden Überlegungen sein. Berücksichtigung finden unter anderem Bezüge zu moralkritischen Denkern wie Friedrich Nietzsche, oder zu Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften, welche die Fragen nach der Freiheit des Willens und der Unsterblichkeit der Seele abermals in die Diskurslandschaft der Gegenwart haben einfließen lassen.