Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Universität Stuttgart (Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie ), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir die wissenschaftlichen Beiträge analysieren und unterschiedliche Diskussionen über die Ausbildungslage im weitesten Sinn des Wortes verfolgen, kommt der Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Stellwert zu. Weil Chancengleichheit als das Ziel der Gesellschaft und Politik insgesamt bezeichnet werden, kann Schule sich als die bildungspolitische Antwort auf die Frage verstehen, wie man mehr soziale Gerechtigkeit erreichen kann. In der Gegenwart ist Deutschland ein multikulturelles und multilinguales Land, in dem ca. 14 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben, in dem jedes vierte Neugeborene mindestens ein ausländisches Elternteil und in dem, bezogen auf Westdeutschland, jedes dritte Kind und Jugendlicher einen Migrationshintergrund haben (vgl. Ahlemeyer 2005, S.12). In dieser Arbeit definiere ich den Begriff Migrationshintergrund als jene Kinder und in der zweiten Generation, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. In der gegenwärtigen allgemeinbildenden Schule wurde Chancengleichheit für solche Kinder nicht so sehr Aufmerksamkeit geschenkt. Die Intention dieser Arbeit ist die Darstellung eines ausgewählten Bereiches zur Förderung der Chancengleichheit für die Migrantenkinder am Beispiel der Erschließung von Sprach- bzw. Wortschatzkompetenz. Anschließend möchte ich eine kurze Auseinandersetzung mit einigen Aspekten im Kontext der Perspektivenvorschau darstellen, die für die Verbesserung von Chancengleichheit oder Abbau von Chancenungleichheit vielleicht hilfreich sein können. In meinem Beitrag möchte ich erstens über die Norm von Chancengleichheit ein paar Gedanken anbringen. Zweitens gehe ich auf die Problematik der Ungleichheit der Migrantenkinder in der gegenwärtigen allgemeinbildenden Schule ein. Die Einlösung von Cha