Publisher's Synopsis
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,46, Universitat Hamburg (Musikwissenschaftliches Institut), 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesliga boomt" schreibt das Hamburger Abendblatt in seiner Online-Ausgabe vom 20. Mai 2005 (HAMBURGER ABENDBLATT 2005). Diese Formulierung ist beileibe nicht ubertrieben, denn keine Sportart vermag hierzulande so viele Zuschauer uber einen langeren Zeitraum anzuziehen wie der professionelle Fussball aus der Bundesliga. Wahrend in der Saison 2003/2004 z.B. insgesamt 10.724.586 Karten fur Bundesliga-Spiele erworben wurden, stieg die Zahl in der darauf folgenden Saison auf noch mal insgesamt 11.568.788 Karten an (vgl. DEUTSCHER FUssBALL-BUND 2005). Massenhafte Anziehungskraft geht ebenfalls vom TV-Ereignis" Fussballsport aus. Z.B. haben im Durchschnitt des Jahres 2003 in Deutschland 8,93 Millionen Personen bei den Spielubertragungen der Nationalmannschaft zugesehen (vgl. ZUBAYR / HEINZ 2004, S. 36). Die Folgen der Popularitat des Fussballs lassen sich anhand der oben genannten Beispiele gut skizzieren. Was im 19. Jahrhundert als privilegierte Sportart in den englischen Public Schools ausgeubt wurde, wird heutzutage vermehrt mit dem Begriff Phanomen" in Verbindung gebracht - derart massiv ist die Wirkmacht des Fussballs mittlerweile. Folglich ist der Fussballsport mit seinen zahlreichen Begleiterscheinungen auch zu einem begehrten Forschungsgegenstand verschiedenster wissenschaftlicher Zweige avanciert, wobei diese Entwicklung noch verhaltnismassig neu ist. Neben zahlreichen Sportwissenschaftlern widmen sich inzwischen auch Sozial- und Kulturwissenschaftler den Besonderheiten des Fussballsports. Doch trotz aller Bemuhungen, die zahlreichen Facetten des Fussballsports wissenschaftlich zu skizzieren, sind durchaus noch Defizite erkennbar, was sich am Beispiel Fangesange" deutlich aufzeigen lasst. Die Tatsache, dass es im deutschsprachigen Raum nur eine Publikat