Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Erziehungswissenschaftliche Fakultat Koln), Veranstaltung: Kinder- und Jugendliteratur um 1800, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der literarischen Epoche der Romantik. Dabei mochte ich zunachst eine Charakterisierung der Romantik, des Denkens und der Vorstellungen dieser Zeit vornehmen. Dabei wird die Epo-che in einen zeitlichen Zusammenhang zur vorhergehenden aufklarerischen Epoche gesetzt. Anhand von konkreten Textbeispielen aus der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) sollen romantischen Merkmale aufgezeigt und verdeutlicht werden. Die Kinder- und Jugendliteratur (KJL) erfahrt bereits in der Aufklarung eine tiefgreifende Umstrukturierung, so dass man sogar von einer "Literaturrevolution" (Ewers 1994, S. 7) sprechen kann. Sie hatte sich zu einem eigenstandi-gen Zweig innerhalb der Literatur entwickelt. Fur die Aufklarer war Literatur ein Mittel, mit dem ihre Ideale von Bildung und Wissenserwerb verbreitet werden konnten. Daher wahlten sie entsprechende Gattungen, die es erlaubten, den Leser direkt oder indirekt zu belehren. Beliebte Formen waren die Fabeln wegen ihrer Morallehre, gebundene und ungebundene Formen der Lehrdichtung sowie Dialoge, die als Leitbild aufklarerischer Kommunikation uberhaupt verstanden werden konnen. In ihnen werden nach sokratischem Vorbild Sachthemen erlautert und tugendhaftes Verhalten vermittelt. Eine weitere verbreitete Gattung stellte das Drama dar. Hierbei konnten die Kinder zumeist selbst mitspielen, was der Ubung von korrektem Sprechen und Auf-treten diente. Solche Vorfuhrungen fanden sowohl in der Schule als auch zu Hause statt. Die Literatur kann also als sehr didaktisch bezeichnet werden (vgl. Brunken/Hurrelmann/Pech 1998, S. 163).