Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Der ethische Unternehmer, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne, westliche Wissensgesellschaft ist an zwei Punkten in eine "ethische Sackgasse" geraten. Da ist zum einen die Problemzone der Biotechnologie ("Life siences") und Gentechnik, ein System mit Hochinnovationen in dem die ethischen Grenzen sichtbar und bewusst werden und das geschäftliche und politische Risiko nicht ethischen Handelns eine nichtkontrollierbare, systemtödliche Qualität angenommen hat. (Röpke 2002:2) Zum anderen zeigt der anthropozentrische Ansatz der Nutzung unserer Umwelt, dass es einem egoistischen Kapitalismus an ökologischer Ethik fehlt und es letzten Endes in der Zerstörung unserer Biosphäre resultiert. Während auf der ersten Systemebene radikal Neues bzw. Fremdes auf tradierte Normen und Regeln trifft und damit in seiner Entfaltung behindert wird, fehlen auf der zweiten Ebene meines Ehrachtens Leitvorstellungen, die einer systemtödlichen Entwicklung entgegenwirken. Zurück auf der Ebene unseres Ethikseminars stellt sich damit die Frage: Ist es ethisch vertretbar Innovationen durch moralische Vorgaben oder eine explizite Ethik zu regeln und damit ihre Entstehung, bzw. ihren gesellschaftlichen Nutzen zu verhindern? Oder auf der anderen Seite: Ist es verantwortbar Tiere mit anderen Tieren zu füttern, unser Ökosystem mit einer derartigen Ignoranz in Bezug auf die Rechte zukünftiger Generationen zu Grunde zu richten? Die Beispiele zeigen, dass unser moralisches Regelwerk an seine Grenzen gelangt ist. Meinungen, wie die exemplarisch von Röpke zeigen: "Die adäquate Ethik der unternehmerischen Wissensgesellschaft ist prä-normativ. Sie ist eine implizite Ethik." (Röpke 2002:4) Der Weg über eine implizite Ethik scheint damit ein Ausweg aus diesem Dilemma zu sein. In meiner Arbeit möchte ich zeigen, welche Anleihen der buddhis