Publisher's Synopsis
Die politische Mitwirkung am Staat durch die Zentrumspartei war der Bevoelkerung bereits aus dem Kaiserreich vertraut. Die kaiserlichen Streitkraefte konnten aber in viel ausgepraegterem Masse vorhandene Strukturen, Personal und Selbstverstaendnis in ihre Nachfolgeorganisation hinueberretten und das gesellschaftliche Leben in ihrem Sinne entsprechend beeinflussen. Die Beziehungen zueinander waren vielschichtig und die laengste Zeit alles andere als spannungsfrei. Obwohl das katholische Zentrum die Landesverteidigung vorbehaltlos bejahte, stiess es im politischen Tagesgeschaeft bei den in protestantischen Traditionen erzogenen militaerischen Eliten nicht immer auf die gewuenschte Gegenliebe. Erst gegen Ende des Jahrzehnts gestaltete sich die Zusammenarbeit zusehens intensiver und konstruktiver, bis hin zur offenen Unterstuetzung in den Praesidialkabinetten.