Publisher's Synopsis
Die Vielzahl der deutschsprachigen Alexanderdichtungen des Mittelalters fordert zu einem Vergleich geradezu heraus. Dass die Autoren die Figur Alexanders unterschiedlich darstellen und fuer jeweils verschiedene Argumentationszusammenhaenge nutzbar machen, fuehrt zu der Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem einzelnen literarischen Text und der historischen Realitaet, fuer die er hervorgebracht wurde. An sieben Beispielen (den drei Versionen von Lamprechts 'Alexander', den Alexanderdichtungen Rudolfs von Ems, Ulrichs von Etzenbach und Johann Hartliebs sowie der Alexandergeschichte im 'Grossen Seelentrost') wird dargelegt, wie Fakten der literarischen Tradition, zeitgenoessische Denkmuster, Verfasserintention und Auftraggebererwartungen im einzelnen Werk vermittelt werden.