Publisher's Synopsis
Gegenstand der Arbeit ist ein in Deutschland bislang wenig beachteter politoekonomischer Ansatz zur Erklaerung des Widerstandes in Diktaturen, der hier erstmalig einer eingehenden empirischen Ueberpruefung unterzogen wird. Zu diesem Zweck erweitert und operationalisiert der Autor zunaechst ein auf Tullock zurueckgehendes Modell der Widerstandsentscheidung. Anschliessend erfolgt die Konfrontation der hergeleiteten Theorie mit einem tatsaechlichen Widerstandsgeschehen am Fall des Widerstandes im Nationalsozialismus 1938-1944. Dabei erweist sich die oekonomische Widerstandstheorie fuer die erste Phase des Widerstandes gegen Hitler bis in historische Einzelheiten als zutreffend und bietet eine schluessige Erklaerung fuer den Ablauf der Geschehnisse, die vor allem von der Geschichtswissenschaft bisher uebersehen wurde. Aber auch die Grenzen des verfolgten Ansatzes werden bei der Analyse deutlich.