Publisher's Synopsis
Die Studie untersucht die Entwicklung der mentalen Repraesentation von Vertrauen auf der Grundlage der interpretativen theory of mind bei Kindern von fuenf bis neun Jahren. Dazu wird Vertrauen durch die Interpretation ambivalenter Situationen erfasst. Ferner werden die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen der Vertrauensbildung mit den relativ stabilen interindividuellen Unterschieden in der dispositionellen Vertrauens- bzw. Misstrauenstendenz verknuepft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder ihre experimentell erzeugte mentale Repraesentation von Vertrauen in Misstrauen aendern, wenn ihnen eine bias-inkonsistente (negative) Situation erzaehlt wird. Diese mentale Repraesentation von Misstrauen unterscheidet sich in komplexer Weise je nach Versuchsbedingung, Alter und Vertrauensdisposition der Kinder.
