Publisher's Synopsis
Die Bilanzierung von Nutzungsrechten betrifft eine Thematik von gleichermassen theoretischer wie praktischer Bedeutung. Nutzungsrechte sind vertraglich gesicherte Ansprueche auf die eigentuemeraehnliche Ausuebung wirtschaftlicher Nutzungsmoeglichkeiten. Trotz eines zunehmenden Gewichts von Nutzungsverhaeltnissen in der Praxis der Unternehmen werden diese nicht bilanziert, weil sie infolge ihrer Einstufung als (schwebende) Dauerrechtsverhaeltnisse dem Grundsatz der Nichtbilanzierung schwebender Geschaefte unterliegen. Indes mangelt es dieser Bilanzierungskonvention an einer expliziten gesetzlichen Kodifizierung, und weder Schrifttum noch Rechtsprechung halten hierfuer eine ueberzeugende und in sich schluessige Begruendung parat. Die umfassende zivil- wie bilanzrechtliche Analyse dieser Thematik macht deutlich, dass Nutzungsrechte unbeschadet ihres Charakters als rechtliche Ansprueche aus schwebenden Dauerrechtsverhaeltnissen den bilanzrechtlichen Vermoegensgegenstandskriterien genuegen und somit de lege lata fuer Nutzungsrechte eine ausnahmslose Aktivierungspflicht bestehen muesste. Eine Untersuchung zur Bewertung von Nutzungsrechten rundet die Arbeit ab.