Publisher's Synopsis
Die fraenkischen Kapitularien sind seit je ein exklusiver Gegenstand der historischen Forschung gewesen. Das belegen nicht nur die sich vom 17. bis ins spaete 19. Jahrhundert erstreckenden textkritischen Bemuehungen der bisherigen drei Haupteditoren. Es kommt auch darin zum Ausdruck, dass die Kapitularien schon frueh zu einer zentralen Quellengattung der fruehmittelalterlichen Sozial-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte avancierten. Lange Zeit stand dabei allein der gesetzgeberisch-administrative Aspekt im Vordergrund der Textdeutung. Diese Untersuchung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, auf einen bislang eher vernachlaessigten Aspekt der Kapitularienueberlieferung aufmerksam zu machen: die religioes-pastorale Dimension von Kapitularien und kapitulariennahen Texten.