Publisher's Synopsis
lisierbaren ProzeB. Wenden wir jedoch irgendeine dieser Operationen auf eine schwache Wechselwirkung an, dann kann sich ein ProzeB ergeben, der in der Realitat niemals vorkommt. Es laf3t sich jedoch zeigen, daB die drei Operationen P, C und T, hintereinander in beliebiger Reihenfolge auf einen realen ProzeB angewandt, stets wieder einen moglichen ProzeB ergeben. Tabelle 7.4. Zusammenhang zwischen fundamentalen Wechselwirkungen und Teilchen fundament ale Wechselwirkungen Teilchenart stark elektromagnetisch schwach Gravitation Hadronen + + + + Elektron und Myon + + + Photon + + + Neutrinos + + Graviton + + bedeutet, daB das Teilchen durch die Wechselwirkung beeinflufit wird Aus dem Invarianzprinzip bezuglich P laf3t sich ein Erhaltungssatz fur die als Paritat bezeichnete Eigenschaft ableiten. In ahnlicher Weise kann man eine Quantenzahl (manchmal Ladungsparitat genannt) definieren, die das Verhalten der Wellenfunktionen bezuglich der Operation der Ladungs konjugation (C) betrifft. Diese Quantenzahl bleibt bei starken und elektro magnetischen Wechselwirkungen erhalten. Die in Tabelle 7.3 aufgefuhrten Erhaltungssatze genugen zur Erklarung aller Reaktionen zwischen den Teilchen, die wir bisher kennengelernt hat ten. Die Entdeckung neuer Teilchen in den siebziger Jahren machte jedoch die Definition neuer ,Ladungen' oder Quantenzahlen und weitere Erhal tungssatze notwendig, von denen wir in den nachsten Kapiteln erfahren werden. Zu beachten ist die offenbare Abstufung in den drei fundamentalen Wechselwirkungen: je starker die Wechselwirkung, desto groBer ist die Zahl der dafiir gultigen Erhaltungssatze. Jeder fur eine gegebene Wechselwir kung giiltige Erhaltungssatz gilt auch fur alle starkeren Wechselwirkungen.
