Publisher's Synopsis
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist bis heute die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland. Ihre Haupttatigkeit besteht in der finanziellen Unterstutzung und Forderung der Forschung an Hochschulen und offentlich finanzierten Forschungsinstitutionen in der Bundesrepublik. Ihre Nachkriegsgeschichte ist bislang kaum erforscht. Wie kam es uberhaupt zu ihrer Wiedergrundung 1949? Welche forderpolitischen Strategien verfolgte die DFG nach Kriegsende, und wie veranderten sich die Instrumente im Laufe der folgenden Jahrzehnte?
Karin Orth untersucht die DFG vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis Ende der 1960er /Anfang der 1970er Jahre im Hinblick auf die forderpolitischen Macht- und Herrschaftsstrukturen, auf die diesbezuglichen Akteurskonstellationen und sozialen Netzwerke, auf die institutionelle und materielle Seite der Forschungsforderung und schliesslich auf die Auseinandersetzungen und Interaktionen mit anderen wissenschaftspolitischen Akteuren.