Publisher's Synopsis
Die Beziehungen zwischen der DDR und Griechenland bilden ein vollig unbekanntes Kapitel des Kalten Krieges, das sich zwar im Rahmen der West-Ost-Konfrontation abspielte, aber keinesfalls den offiziellen Spielregeln der vordergrundigen ideologischen Auseinandersetzung folgte. In der Darstellung werden die fast 40 Jahre (1948-1989) wahrenden Beziehungen zwischen drei Landern, DDR-Griechenland-Zypern, und funf Parteien, SED-KKE-EDA-AKEL-PASOK untersucht, dabei wird deutlich, dass die damaligen formellen politischen Machtverhaltnisse in Europa auch Schattenseiten hatten, die jenseits ihrer ideologischen Legitimitat standen. Wahrend die jeweiligen Akteure darum bemuht waren, offiziell ihre ideologische und moralische Integritat unter Beweis zu stellen, waren sie gleichzeitig darauf bedacht, Beziehungen zu knupfen und zu pflegen, die nicht den nach aussen propagierten Grundsatzen, sondern den kuhlen Interessen der Realpolitik und des Handelsprofits folgten. Auf der Basis von neuen Quellen hat der Verfasser historische Entwicklungen neu interpretiert und Hintergrundsmanover rekonstruiert, die es eigentlich so nie hatte geben durfen.Der Band ist aus einer Mannheimer Dissertation hervorgegangen.