Publisher's Synopsis
In den Stadten des Ostseeraums verfugte ein stetig wachsender Bevolkerungsanteil im 18. Jahrhundert uber ausreichend Zeit und Geld, um Theater, Ballsale und Klubs zu besuchen oder an Lotterien teilzunehmen. Diese vergnuglichen und geselligen Zusammenkunfte stellten neue Moglichkeiten des Kulturkonsums dar und waren unabhangig vom gesellschaftlichen Stand gegen Bezahlung verfugbar. Hier entstanden Freiraume, in denen die alltaglichen Normen und Konventionen temporar durch andere Gepflogenheiten ersetzt wurden. Der Autor zeichnet diese Entwicklung anhand der Ostseestadte Stralsund und Reval (Tallinn) anschaulich und quellennah nach.