Publisher's Synopsis
Alfred Doeblin hat in literaturtheoretischer Hinsicht Bedeutendes versucht. Schon seine Zeitgenossen erkannten das Neue und Provozierende seiner Darstellungsart. Er wurde deshalb zumeist dem Expressionismus zugeordnet. Doeblin gelangte jedoch schon in den bisher wenig beachteten Gespraechen mit Kalypso. Ueber die Musik (1905/6), zu grundlegenden aesthetischen Positionen. Eine der wichtigsten aesthetischen Kategorien wurde fuer ihn der Begriff der Sachlichkeit, dessen Bedeutung, Funktion und Wandlung hier eingehend untersucht werden. Es wird ferner gezeigt, dass die Handhabung und Entwicklung der aesthetischen Prinzipien in engem Verhaeltnis zu Doeblins Wirklichkeits- erfassung waehrend dieser politisch so spannungsreichen Jahre standen.