Publisher's Synopsis
Dieses Buch enthaelt einzigartige, bisher unbekannte Dokumente zur Schweizergeschichte und zur Schweizer Literatur waehrend des zweiten Weltkrieges. Es ist besonders bedeutsam im Hinblick auf die 700-Jahrfeiern der Eidgenossenschaft (1991). Caesar von Arx (1895-1949), der in den dreissiger Jahren bekannteste Schweizer Dramatiker, wurde 1940 von Bundesrat Philipp Etter aufgefordert, das Festspiel zur 650-Jahrfeier der Eidgenossenschaft (1941) zu schreiben. Der Dramatiker waehlte das Fluechtlingsproblem als Zentralmotiv fuer seine ersten Entwuerfe. Der Bundesrat lehnte diese Entwuerfe ab - Deutschland und Italien (in den Entwuerfen Tyrannien und Despotia) durften unter keinen Umstaenden provoziert werden. Philipp Etter (1891-1977), von 1934 bis 1959 Leiter des Departements des Innern und mehrmals Bundespraesident, kaempfte von Arx schliesslich ein zwar vorzuegliches, aber etwas zahmes Festspiel ab; die vornehmste Aufgabe der Schweiz sei es, das Rote Kreuz zu unterstuetzen. Der vorliegende Band enthaelt die Korrespondenz zwischen von Arx und Etter, die Szenarien, die in Bern abgelehnt wurden, die Vorschriften, die Etter nach der zweiten Rueckweisung an von Arx erliess, und den schliesslich angenommenen Entwurf. Pressedokumente, auf die in den Briefen verwiesen wird, und ein Nachwort, das den Konflikt zwischen von Arx und Etter im Rahmen der Auseinandersetzungen um die Geistige Landesverteidigung analyisert, schliessen den Band ab.