Publisher's Synopsis
Die Studie untersucht, wie Manner und Frauen aus judischen Mittelschichtsfamilien in Wien - durch Erbschaft, Heirat und unternehmerisches Handeln - Vermogen erwerben konnten. Es zeigt sich, dass das Geschlecht einer Person nicht nur die Hohe ihres Vermogens, sondern auch dessen Zusammensetzung beeinflusste. So hatten Manner mehr von ihrem Geld in Wertpapieren angelegt als Frauen, die eher Immobilien besassen. Neben der Vermogensbildung selbst und dem Umgang mit Vermogen werden in diesem Buch Eigentumsverluste durch die nationalsozialistische Verfolgung sowie Restitutions- und Entschadigungsmassnahmen in der fruhen Zweiten Republik mit Geschlecht als zentraler Kategorie analysiert.