Publisher's Synopsis
Wer vom Guten reden will, darf vom Bösen nicht schweigen. Wer aber vom Bösen sprechen will, der muß zuerst die Untugenden, Laster und Frevel verstehen, welche dem wahrhaft Bösen vorausgehen. Dennoch ergibt sich das Gute keineswegs aus der Abwesenheit des Bösen. Die Menschen hätten noch keine einzige Tugend erworben, wenn sie sich aller ihrer Laster entledigt hätten. Aber die Welt wäre erträglicher, wenn sie auf einige Unsitten, Untaten und Sünden verzichten würden. Manche Wege zum Bösen wären versperrt, würden sie sich von ihrer Gleichgültigkeit, Trägheit und Feigheit, ihrer Torheit und Hoffnung, ihrem Hochmut und ihrer Unterwürfigkeit verabschieden. Die Kritik der Laster hilft zu verstehen, was Menschen tun, empfinden und erleiden, wenn sie unmoralisch sind.