Publisher's Synopsis
150 Jahre nach der Geburt und 60 Jahre nach dem Tode von Dr. Rudolf J. Ernst (1865-1956) erweckt der gleichnamige Enkel den Gründervater der UBS in dieser (bis anhin fehlenden) Biografie zu neuem Leben und zeigt auf, wie dieser als Präsident der Bank in Winterthur das Institut durch Übernahme persönlicher Risiken nach Zürich bringt, es dann mit der Toggenburger Bank zur Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG/UBS) fusioniert, und hierauf durch weitsichtige Dispositionen das solide Fundament schafft, auf dem Jahzehnte später die UBS als weltgrösste Vermögensverwaltungs-Firma entsteht. Das 40 Jahre währende Wirken von Dr. Rudolf Ernst als Präsident einer Grossbank steht in der Schweiz einmalig da. Während seines jahrelangen Studiums zahlloser öffentlicher und persönlicher Dokumente stellt Rudy Ernst mit wachsendem Erstaunen fest, wie viel mehr als ursprünglich geahnt hinter seinem Grossvater steckt, der nicht nur als Bankier, sondern auch als Präsident von Versicherungen und als Industrie-Pionier eine enorme Rolle im schweizerischen Wirtschaftsleben spielte. Wie ein Mosaik rekonstruiert der Enkel aus kleinen Bausteinchen das Vermächtnis seines Grossvaters, dessen unermüdliche Tatkraft jahrzehntelang in das Schweizer Wirtschaftsleben eingreift und durch grosszügig-langfristige Dispositionen auch im sozialen Bereich ein Vermächtnis hinterlässt, das vielerorts bis zum heutigen Tag überlebt. Der Autor erzählt seine persönlichen Erlebnisse aus dem grosselterlichen Hause und stellt auch kritische Überlegungen an, wodurch sich diese Biografie nicht wie ein Sachbuch, sondern eher wie ein spannender Wirtschaftsroman liest, der dem Leser einen Blick aus erster Hand hinter die Kulissen dieses Wirtschaftsmagnaten mit zahlreichen persönlichen Verflechtungen vermittelt. Dabei stellen wir einmal mehr erstaunt fest, wie konstant die menschlichen Komponenten in der Wirtschaft über die Jahrhunderte geblieben sind, und wie unverhofft sich Parallelen zu aktuellen Tagesthemen sogar im Zeitalter des Internets immer wieder abzeichnen. Leserstimmen: "Eine sehr interessante, materialreiche Dokumentation des erstaunlichen Wirkens von Rudolf Ernst, die auch den Charakter von Verflechtungen in der Wirtschaft und unter wichtigen Familien erhellt." (Dr. Martin Lüpold, Archivar / Fachreferent Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Universität Basel) "In jeder Beziehung sehr gelungen und hoch interessant.Das ist Schweizer Wirtschaftsgeschichte vom Feinsten." (Dr.jur. Peter Hauser, Rechtsanwalt und Präsident des Altherrenvereins der Vitodurania, Winterthur)