Publisher's Synopsis
Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1905 edition. Auszug: ...es die grofsen Botenreden, die deklamatorischen Glanzstucke des Ganzen, die uns auffallen. Im Cid der grofse Schlachtbericht IV, 3; im Horace ebenfalls ein Schlachtbericht, im Cinna der Versammlungsbericht I, 3, der alle anderen ubertrifft und Corneille seinen Vorgangern gegenuber auf der Hohe zeigt. Dazu kommen noch andere Stucke von grofser Ausdehnung. Im Horace die Reden der Anklage und Verteidigung im funften Akt, die auch im Cid einen so grofsen Raum in Anspruch nehmen, im Cinna die langatmige Disputation uber die Frage: Monarchie oder Republik? Der Dialog ist noch nirgends im Flufs; auch Cinna zeigt in dieser Beziehung noch keinen Fortschritt. Die Kapitel uber die Akt-und Szenenkomposition haben uns uberall das vorwiegend mathematisch-architektonische Prinzip des Aufbaus kennen gelehrt, bei dem der dritte Akt seine besondere Rolle spielte. An ihm haben wir am deutlichsten gesehen, was dem Dichter am Herzen lag. Dieser vit "ach symmetrisch korrespondierenden Anlage des Ganzen un( der Teile mufste ein Stoff entgegenkommen, der sich nicht wild gebardete, sondern sich willig in das Joch des ihm auf Stoinwcg, Corneille. 13 gedruckten Schemas fugte. Die Handlung mufste mehr Erzahlung, als fliefsende oder zur Gestaltung ringende Begebenheit sein und in der Tat ist es gerade in unseren drei Stucken mehr, auf akademische Abhandlungen als auf dramatische oder gar tragische Entwicklungen abgesehen. So behandelt der Cid in akademischer "Weise die Frage, ob es einem Madchen erlaubt sei, den Morder ihres Vaters zu heiraten, die Horatier die ebenfalls rein akademisch aufgefafste Frage uber Verlobnis und..."