Publisher's Synopsis
Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1904 edition. Auszug: ...Stimme, die ich noch nicht kannte, und ich horte an eurer Stimme, dass ihr noch sehr jung waret... Und als ich euch horte, hatte ich euch sehen mogen... ERSTER BLINDGEBORENER: Ich habe es nicht gemerkt. ZWEITER BLINDGEBORENER: Er macht uns nie auf etwas aufmerksam! DER SECHSTE BLINDE: Man sagt, ihr waret schon wie ein Weib, das aus weiter Ferne kommt? DIE JUNGE BLINDE: Ich habe mich niemals gesehen. DER ALTESTE BLINDE: Keiner von uns hat den andern je gesehen! Wir fragen uns und wir ant-worten uns, wir leben zusammen, wir sind stets bei-einander und wissen doch nicht, wer wir sind!... Und wenn wir uns auch mit beiden Handen betasten, die Augen wissen doch mehr als die Hande... DER SECHSTE BLINDE: Manchmal sehe ich eure Umrisse, wenn ihr in der Sonne steht. DER ALTESTE BLINDE: Wir haben das Haus nie gesehen, in dem wir leben; und wenn wir auch Wande und Fenster betasten, wir wissen doch nicht, wo wir leben!... DIE ALTESTE BLINDE: Es soll ein altes Schloss sein, sehr duster und sehr armlich. Man sieht nie Licht darin, ausser im Turmgemach des Priesters... ERSTER BLINDGEBORENER: Was braucht man Licht, wenn man nicht sehen kann! DER SECHSTE BLINDE: Wenn ich in der Nahe vom Hospiz die Herde hute und die Schafe erblicken am Abend das Licht im Turme, so kehren sie von selber heim...--Sie haben mich noch nie irre ge-fuhrt. DER ALTESTE BLINDE: Jahre und Jahre sind wir nun beisammen und haben uns doch nie ge51 sehen!... Man mochte sagen, wir sind immer allein!... Man muss sehen konnen, um zu lieben... DIE ALTESTE BLINDE: Ich traume manchmal, dass ich sehe... DER ALTESTE BLINDE: Ich..."