Publisher's Synopsis
Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1880 edition. Auszug: ... Verfassungspartei," welche festhielt an den Staatsgrundgesetzen von 1867, an den Unterrichts-und konfessionellen Gesetzen, und jeden Versuch, die Rechte des Reichsrathes zu Gunsten der einzelnen Lander zu schmalern, bekampfte. Dieses Programm unterzeichneten die beiden Auersperg und sogar der Wiener Erzbischof, Kardinal Kutschker. Auch im Herrenhaus wurden zwei Adressentwurfe vorgelegt: der der verfassungstreuen Mehrheit erkannte die Verfassung von Rechtswegen an, der der foderalistischen Minderheit nur als eine thatsachliche. Obgleich samtliche Erzherzoge und der Ministerprasident Taaffe sich an der Abstimmung betheiligten und Taaffe zu Gunsten der Minderheitsadresse sprach, wurde diese doch am 27. Oktober abgelehnt und die Mehrheitsadresse genehmigt. Selbst Taaffe stimmte schliesslich dafur. Es trat nun der eigenthumliche Fall ein, dass dem Kaiser zwei Adressen entgegengesetzten Jnhalts vorgelegt wurden, die des Herrenhauses, welche die Reichseinheit betonte, und die des Abgeordnetenhauses, welche die Decentralisation verlangte. Das vom Sektionschef Chertek vorgelegte Finanzgesetz fur das Jahr 1880 berechnete die Ausgaben auf 412,712,917 Gulden, die Einnahmen auf 399,995,774, somit das Deficit auf 12,717,143 Gulden. Dasselbe sollte nicht durch eine Anleihe, sondern durch Einfuhrung neuer und Erhohung alter Steuern, theilweise nur fur das Jahr 1880 giltig, gedeckt werden. Die wichtigste Vorlage war die uber die Verlangerung des ablaufenden Wehrgesetzes. Nach dem von der Regierung vorgelegten Entwurf sollte (Z. 2) die Heeresstarke fur die nachsten 10 Jahre auf 800,000 Mann..."