Publisher's Synopsis
Excerpt from Das Japanbuch: Eine Auswahl aus Lafcadio Hearns Werken
Im Jahre 1850 fast zur gleichen Zeit, da die Europäer zum erstenmal in das verschlossene Land eindringen dürfen wird er geboren, am anderen Ende der Welt, auf Leocadia, einem joni schen Eiland. Seine ersten Blicke begegnen azurnem Himmel, azurnem Meer. Ein Widerschein von diesem blauen Licht blieb ihm ewig innen; all der Ruß und Rauch der Arbeitsjahre vermochte ihn nicht zu verdunkeln. So war der Liebe zu Japan schon eine geheimnisvolle Präexistenz als Sehnsucht bereitet. Sein Vater war ein irländischer Militärarzt in der englischen Armee, seine Mutter eine Griechin aus vornehmer Familie: zwei Rassen, zwei Nationen, zwei Religionen durchdrangen sich in dem Kinde und bereiteten früh jenes starke Welt bürgertum vor, das ihn befähigen sollte, sich einstdie Wahlheimat statt der wirklichen zu schaffen. Europa und Amerika sind dem Knaben nicht freund. Den Sechsjährigen bringen die Eltern nach England, wo das Unglück ihn ungeduldig erwartet, um ihm dann viele Jahre treu zu bleiben. Seine Mutter, frierend in der kalten, grauen Welt nach ihrer weißen Hei mat, entieht ihrem Gemahl, der kleine Lafcadio bleibt allein und wird in ein College gesteckt. Dort trifft ihn das zweite Unglück, beim Spiel mit Kame raden das eine Auge zu verlieren, und um das Maß seiner frühen Leiden voll zu machen: die Familie verarmt und Hearn wird unbarmherzig, noch ehe er seine Studien annähernd beendigen konnte, in die Welt hinausgestoßen.
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