Publisher's Synopsis
Excerpt from Die Sozial-Demokratie auf dem Reichstage
Frage steht wegen der Beschaftigung der Familieninutter ausser halb des Hauses, und wegen einer solchen Bemessung der Ar beitszeit, dass der Mann zur korperlichen und geistigen Er holung genugende Zeit habe, und auch Zeit, sich der Familie zu erfreuen, fur deren Gedeihen er arbeitet, und aus deren Freuden ihm die Willenskraft zum Emporstreben entspringen soll. Es ist zwar begrei?ich, dass die Lohnempfanger geneigt sind, die Schuld an den sie bedruckenden Uebelstanden Anderen beizumessen und Abhilfe durch Gesetzesgewalt zu suchen, oder wenigstens sich Dasjenige verbieten zu lassen, was sie zu unter lassen nicht die Willenskraft haben. Aber zu der Erkenntniss mussen sie doch gelangen, dass sie, als freie, selbstverantwort liebe Menschen, doch immer schliesslich durch die Festigkeit ihres eigenen Entschlusses ihre Lebenslage zu gestalten haben und, wie schwer es auch sei und wie lang es auch dauere, sich fur die bessere gesellschaftliche Stellung erziehen mussen. Und haben sie, indem sie mit erwecktem Sinne die Dinge in weiterem Kreise erfassen, den Zusammenhang zwischen der Wirthschafts lage und der geistigen und sittlichen Kraft erkannt, so sehen sie den Weg vor sich, auf dem sie sich emporringen konnen. Schon durch die empfangene Geistesnnregung werden sie streb samer, leistungsfahiger. Weil sie mehr und besser schaffen, konnen sie besser gestellt werden. Sie p?egen ihre Kinder und erziehen sie zu einer steigenden Leistungsfahigkeit, welche eine immer steigende wirthschaftliche Stellung sichert. Wir begrussen die sich zeigende Bewegung der Lohnempfanger, als den unerlasslichen und unfehlbaren Hebel wirthscbaftlichen Fort schritts.
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