Publisher's Synopsis
Excerpt from Geschichte der Modernen Kunst, Vol. 1: Geschichte der Franzosischen Kunst, von 1789 bis zur Gegenwart
Le peintre Louis David. Souvenirs et documents inedits par J. L. Jules David son petit - 615. Paris 1880. S. 149. F.franzosische Malerei ein theatralischer Zug hinein, welcher bis am den heu tigen Tag fur ihre Physiognomie massgebend gewesen ist. Der Ruhm Gillots, den wir als Bahnbrecher bezeichnen mussen, ist durch den seines grosseren Schulers verdunkelt worden. Antoine Watteau gilt fur den Be grunder eines neuen Genres der Malerei, in welchem sich zuerst die Haupt charakterzuge des franzosischen Volkes in der liebenswurdigsten Form offenbarten. Zierlich, elegant und kokett wie die Figuren, welche der Maler auftreten lasst, ist auch seine Zeichnung und seine Charakteristik. Bluhend und heiter wie das Leben, welches diese Figuren vom Kopf bis zu den Fussen belebt und beflugelt, ist auch die Farbung seiner an muthigen Genrebilder, auf denen freundliche Landschaften in hellstem Sonnenlicht die Folie fur Schafer, Masken, Possenreisser, fur lustige Ge sellen und ausgelassene Damchen abgeben. Die mit dem Mantel der Grazie bekleidete Frivolitat des Rococozeitalters pragt ihnen allen ihr Siegel auf, und mit jener Sorglosigkeit und jener unverwustlichen Lebens lust, welche hervorstechende Eigenschaften des franzosischen National charakters bilden, tanzt die ganze Gesellschaft dem Verderben entgegen, das sich langsam in ihrem Schoosse vorbereitet. Watteau war der geistige Vater einer ganzen Reihe von Malern, die sich mehr oder weniger von seinem Genius inspiriren liessen. Lancret und Pater, Boucher und Frago nard sind die Hauptglieder dieser Reihe, welche erst durch die Sturme der Revolution unterbrochen wurde, die der galanten Kunst des acht zehnten Jahrhunderts den Garaus machte.
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