Publisher's Synopsis
Excerpt from Die Kirchenth�r des Heiligen Ambrosius in Mailand: Ein Denkmal Fr�hchristlicher Skulptur
Um die Reliefs als kunstgeschichtliches Denkmal verwerten zu k�nnen, ist die erste Vorbedingung, die alten Teile aus der Er neuerung herauszuscheiden. Auch hierbei helfen uns keine Nachrichten, sondern nur die Betrachtung der Th�r selbst. Als man 1750 die selbe erneuerte, ging man in verschiedener Weise vor: diejenigen Teile, die am st�rksten verletzt waren, ersetzte man durch vollst�ndig neue, in die minder heimgesuchten f�gte man nur einzelne neue St�cke ein, endlich abgestossene oder an der Ober?�che besch�digte Partien �berarbeitete man. Dabei versuchte man, mit arch�ologischer Anpassung zu verfahren. Die untersten Teile waren nat�rlich, da dem besuchenden und Reliquien entf�hrenden Publikum am meisten aus gesetzt, am wenigsten gut erhalten, und so f�gte man fur A und H, BC und IK ganz neue Figurenreliefs ein, A und H waren wohl so ab gen�tzt, dass man sie des Aufhebens nicht f�r wert hielt, BC und IK aber brachte man in das Archiv der Kirche, fasste sie in einen neuen Holzrahmen, der das alte Randornament imitierte, und so sind sieuns noch heute erhalten und bilden, gerade weil sie von keiner aus bessernden Hand ber�hrt sind, in ihren Resten noch die beste Grund lage f�r eine Stilkritik und f�r eine Beurteilung, wie gross die Ver �nderung ist, welche die restaurierten Reliefs erfahren haben. In den an ihre Stelle gesetzten neuen Reliefs gab man sich nicht die M�he, die alten Darstellungen zu rekonstruieren, sondern erfand selbst�ndig ganz neue, in denen man sich nur in Komposition und Trachten den �brigen Figuren ungef�hr anpasste. Ob auch die neuen Felder A und H, auf denen je zwei Ungeheuer miteinander k�mpfen, ganz selbst�ndig erfunden sind, oder einen Anhalt an den alten fanden, ist zun�chst nicht festzustellen. Auch die Ornamente dieser Teile waren so angegriffen, dass man sie zur H�lfte ersetzte. Vor allem war die doppelte, sich kreuzende Ranke, welche alle Felder umgab und, ganz auf der Oberfl�che liegend, am meisten exponiert war, erneuer ungsbed�rftig. Sie wurde daher nicht nur unten, sondern auf der ganzen Th�r durch eine neue ersetzt, einige verh�ltnism�ssig gut er baltene St�cke aber heftete man, um sie nicht fortzuwerfen, oben an der Innenseite beider Th�ren an, und eine Vergleichung dieser alten und neuen Teile zeigt, dass man mit Sorgfalt die alte Form nach ahmte und nur durch eine etwas gr�ssere H�rte der Silhouette und Flachheit der Form von ihr abwich. Auch die inneren ornamentalen Einrahmungen der Felder BC und IK sind vollst�ndig neu in Nach ahmung der alten, wie sie die �brigen Felder zeigen, dagegen hat man an den untersten nur bei A die beiden seitlichen und den unteren Rahmenteil ersetzt, im �brigen die stark abgenutzten alten gelassen. Da diese St�cke den Fusstritten allzuleicht zug�nglich sind, so sind auch schon nach 1750 wiederum, um 1800 etwa, ornamentierte Schutz bretter zu unterst vorgenagelt, und einige der Drachenk�pfe erneuert.
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