Publisher's Synopsis
Excerpt from Zur Vergleichenden Psychologie der Verschiedenen Sinnesqualitaten
Ubrigens ware eine analoge Trennung auch im Bereiche der Hor wahrnehmungen vorzunehmen. Wie beim Sehen die Unterscheidung der Farben gewissermassen eine sinnliche Funktion fur sich ist, ohne welche der Sehakt auch vor sich gehen kann, so konnen wir beim Horen die Auffassung der verschiedenen Tonhohen als eine spezifische Fahigkeit ansehen, die sich von dem ubrigen Horvermogen ganz lostrennen lasst. Wer taub ist, kann keine Tone unterscheiden, wem aber die Gabe fehlt, Tonintervalle richtig aufzufassen, der kann noch ganz gut horen, wenn ihm also das Gehor (im musikalischen Sinne) fehlt. Diese Amusie ist daher in gewissen Beziehungen dem Daltonismus an die Seite zu stellen, nur trifft man sie in geringeren aber auch in den hochsten Graden viel haufiger als die Farbenhlindheit, und sie wird merkwurdigerweise von ihren Tragern kaum als Defekt empfunden. Dass jemand analog der kompletten Farbenhlindheit einen Unterschied von Tonhohen uber haupt nicht verspuren kann, ist allerdings sehr unwahrscheinlich.
Noch eine andere Erwagung lasst uns die Zahl der Sinne erweitern..
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