Publisher's Synopsis
Excerpt from F�rstin Marie zu Hohenlohe und Ferdinand von Saar: Ein Briefwechsel
�ber dem dramatischen Hauptwerk Saars verga� die Gemahlin des �sterreichischen Obersthofmeisters seine sp�teren Leistungen so wenig wie seine Lebenssorgen. Sie war bem�ht, seinen W�nschen zuvorzukommen, seinen dornigen Weg zu ebnen. Wiederholt lie� die Furstin ihren Schutzling mit Festspielen (so zur silbernen Hochzeit des Kaiser paares) betrauen. Auf seine leisesten Andeutungen stand ihm, wie der folgende Briefwechsel auf manchem Blatt und doch in Wirklichkeit nur sehr unvollst�ndig bekundet, die F�rstin mit Rat und Tat bei. Sie war sein Schutzgeist bei den Leitern des Burgtheaters, Dingelstedt, vvilbrandt, Sonnen thal, Burckhard und bei den ma�gebenden Pers�n lichkeiten der kaiserlichen Kabinettskanzlei und der Intendanz. Mit niemals versagender Hilfsbereitschaft machte die F�rstin zu gunsten Saars von ihrem Ein?u� Gebrauch; dabei betrachtete und behandelte sie jede dem Dichter gew�hrte F�rderung wie eineselbstverstandliche Pfiichterfullung. Niemals werden und k�nnen die Freunde Saars und der deutsch �sterreichischen Dichtung vergessen, mit welcher Tatkraft und zugleich mit welch edler Zur�ck haltung sie darauf bedacht war, sein Los freund licher zu gestalten. So hoch dieses Verdienst auch anzuschlagen ist, es kommt kaum in Betracht neben der Anregung und Ermutigung, die F�rstin Hohen lohe dem Schaffen Saars zu teil werden lie�. Sie hat der F �rstenkrone und ihrer Ausnahmsstellung als Gemahlin eines der ersten W�rdentr�ger am Kaiserhofe nicht bedurft, um Saar wie so viele andere gleich gro�e und gr��ere Zeitgenossen nach einem Wort Liszts als seelen-eigene unter ihren unbedingten Anh�ngern zu sehen genau so, wie sie schon als blutjunges M�dchen nur durch den angeborenen Reiz ihres Wunderwesens als echte M�rchenprinze� das Herz des am Ende seiner Tage stehenden Hebbel im tiefsten bewegt hat.
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